"Entschuldigung, dass ich deine Freundin entführe", grinste James zu Jayda und nahm wieder die Hand von June in seine, doch bloß nebenbei, da er sie sanft aus dem Abteil zog. "Na dann komm", aber dann blieb er in der abteiltür stehen. "Sonst kann Jayda doch auch mitkommen, wenn sie Lust hat auf dem Flur af und ab zu laufen? Ihr müsst nicht, ich schon", lachte er und sagte das zu June, doch blickte er JAyda an.

"Na gut, dann biss gleich.", meinte sie mit einem beiläufigen Gesichtsausdruck, sah dann zu James und machte eine Kopfbewegung hin zur Tür. Dann ging sie mit James los, lächelte Jayda über die Schulter hinweg noch einmal lieb zu, bevor sie die Tür wieder schloss.

Als James und June herrauskamen erhaschte sie einen Blick in das Abteil, welches bissauf Jayda lehr war. "Darf ich einmal?", June hielt ihr lächelnd die Tür auf und Jo huschte hinein. Dann schob sie die Tür hinter sich zu und lächelte Jayda an. "Hey!", problemlos, obwohl er ziemlich schwer war verstaute sie den Koffer auf der Ablage und setzte sich dann mit angezogenen Knien auf den Sitz ihr gegenüber.

"Ach ganz okay, etwas einsilbig.", sie lachte ihr glockenhelles Lachen, doch es klang etwas traurig. "Und deine?", alle Ferien waren interessanter als ihre, selbst di von Phina, obwohl sie sehr ähnlich verliefen. Mit ihren eigenen Haaren machte sie sich nicht die Mühe, Morgens wurden sie gekämmt und abends zu einem Zopf gebunden, genauso wie im Zaubertrankunterricht. Sie schlang ihre Arme um die Knie und ließ ihren Blick durchs Abteil schweifen, er blieb an Jaydas Tasche hängen. Meine Güte, so viel Geld würde sie nicht in 1000 Jahren haben. Jo sah wieder weg und legte ihren Kopf auf den Knien ab.

"Oh du glückliche.", seufzte sie. Wie gerne würde sie mal von zu Hause weg kommen, doch der einzige Ort an dem sie mal abgesehen von England gewesen war, war Sibirien und dort war es alles andere als schön. "Ja, wir fahren nie weg, dazu fehlt das Geld.", sie zuckte mit den Schultern, als würde sie das nicht so schlimm finden, aber in Wahrheit war sie schon ziemlich traurig darüber.

Er schüttelte mit dem Kopf, da ihn niemand in geringster Weise beachtete und schenkte Jo ein Lächeln, doch sagte er nichts zu ihr, bevor er ein wenig sauer darüber rausging, auf den Flur, wo er geschrei hörte. Er musste schließlich seinen Pflichten als Vertrauensschüler nachgehen, auch wenn es nicht gerade gut war, wenn er sauer war.